Anspruch und Raffinesse

Ansprüche an Caches und deren Raffinesse.
Was macht einen ¨guten¨bzw. tollen Cache aus?

Mehrfach habe ich zu diesem Themenbereich schon Beiträge verfasst. Ein fremder, externer Blogbeitrag vor ein paar Monaten brachte mich wieder zu diesem Thema.

Wieso bekommt ein Cache Anerkennung? Was macht einen Cache so raffiniert?
Ist es ein toller LostPlace? Oder ein Multi mit Stages direkt am Jägerstand?

Sicher wird es schwieriger werden Multi oder auch Tradis zu legen, da immer mehr unserem schönen Hobby beiwohnen und somit immer mehr Caches ¨auffallen¨ und somit ggf. zu Problemen mit Jägern, Förstern oder Eigentümern führen. Ob diese früher anders reagiert oder entschieden hätten weiß man nicht. Den nach einer Erlaubnis gefragt haben auch früher schon die wenigsten vermute ich mal.
Heute geht die Tendenz augenscheinlich immer mehr in die Richtung, das eine Erlaubnis nicht nur durch das setzen eines Häckchens bestätigt werden, sondern auch explizit angefordert werden. Ob sich heute mehr ungefragte Förster oder Eigentümer beschweren als früher, kann ich auch nur vermuten. Die anhaltende und zunehmende (und sicher auch wichtige) Thematisierung dieses Themas (um unser Hobby zu erhalten und gesetzliche Regularien oder Verboten entgegenzuwirken) legt dies aber Nahe.

Vor dem Hintergrund dieser Tendenzen, was macht nun einen Cache so anspruchsvoll oder außergewöhnlich?
Sicher ist eine T5-Dose unter einer Brücke etwas ungewöhnliches im Vergleich zu 50 Filmdosen unter der Parkbank. Und über den Reiz eines LostPlaces muss man sicher nicht reden.
Oder ist es eine tolle Story? Braucht es zu einer tollen Story immer passende oder ungewöhnliche Ort (wenn dies ja auch oft als ein ¨Ziel¨ des Geocachings beschrieben wird) oder reicht auch eine tolle Story und Fantasie sowie Bewegung außerhalb der Wohnung?
Ist es eine technisch aufwendige Stage? Meinen ehrlichen Respekt vor all den Bastlern und Elektrikern die solche Dinge auch realiseren können.
Eine technisch aufwenige Stage ist sicher in einem Wald dessen Besitzer sein OK gegeben hat, besser aufgehoben und ¨sicherer¨. Auch ich habe ein paar Cacheideen im Kopf, dessen Ideen bei Kollegen auf Begeisterung und Unterstützungsangebote stießen. Aber wenn man einen so aufwendigen Cachel legt, dann soll er ja länger bestand haben. Also empfiehlt es sich diesen guidelinekonform zu gestalten. Und auch die Guidelines lassen ja Ausnahmen zu. Der Tonfall und der Umgang bei der Revieweranfrager macht da sicher auch etwas aus.

Aus den Gründen der – ich nennes es mal so – ¨Waldproblematik¨ werde ich auf manche Ideen verzichten bzw. diese anders realisieren müssen. Aber lieber einen trotzdem noch ¨mega¨-tollen Cache der Bestand hat, als einen ultra-mega-tollen Cache der bald zu Problemen, Frust beim Owner und irgendwann zum Archiv führt. Aus diesem Grund arbeite ich gerade an ein paar Ideen und einem Konzept um trotzdem Multis mit tollen Storys und Überraschungseffekten zu realiseren, ohne das jede Stage im ausgedruckten Listing bereits vorher sichtbar ist (für den normalen Nutzer, für den Reviewer natürlich schon) und man schon beim Überfliegen einen Endruck bekommt was einen erwartet. Nicht das man den nicht haben darf, aber man will ja nicht die Überraschungen vorweg nehmen. Und ohne das hier Orte genutzt werden die problematisch sein könnten. Es geht teilweise ¨Back to the roots¨ aber trotzdem mit neuen Möglichkeiten.
Es wollen doch manche wieder ihre golden Zeiten, oder? *duckundweg*

Sobald die Zeit es im Sommer wieder zulässt freue ich mich darauf hier weiter zu machen.

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